Besuch beim griechischen Feinkostgeschäft „Estia“ auf dem Kornmarkt Herborn
11. Oktober 2024
Von der Situation des kleinen und mittleren Unternehmertums in Herborn und seinen Stadtteilen mache ich mir als Bürgermeisterkandidat ein persönliches Bild, indem ich vor Ort die Menschen besuche. „Diese Unternehmen sind das pulsierende Herz der Stadt“, betone ich immer wieder, da sie für den Wohlstand und das Leben hier unerlässlich sind.
Kürzlich besuchte ich das griechische Feinkostgeschäft „Estia“ am Kornmarkt 12 in Herborn. Die Inhaber, Theofania und ihr Bruder Vasileios Chatzimanolis, sind junge Start-up-Unternehmer, die die Menschen nicht nur mit griechischen Feinkostprodukten, sondern auch mit authentischer Küche begeistern. Vasileios, ein gelernter Koch, beeindruckt mich mit seinem Engagement, die griechische Esskultur in Herborn zu etablieren. Das Konzept geht auf, denn immer mehr Menschen schätzen die besondere Küche und das herzliche Ambiente.
Im Gespräch wollte ich wissen, was sie an Herborn und den Bewohnern schätzen. Vasileios erzählte, dass sie sich hier von Anfang an zu Hause gefühlt haben. Als ich nach ihren Wünschen an die Stadtverwaltung fragte, kam die Idee eines autofreien Kornmarkts auf. Ich erklärte jedoch, dass dies nicht für alle eine gute Lösung wäre, da manche Menschen auf ihr Auto angewiesen sind und die Mobilität zudem notwendig sei um die Innenstadt zu beleben. Schließlich einigten wir uns darauf, dass eine Reduzierung der Parkplätze und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Schrittgeschwindigkeit praktikable Lösungen sein könnten. Besonders der Parkplatz direkt vor ihrem Geschäft stellt für die beiden ein Problem dar, da er den Außenbereich einschränkt.
Theofania unterstützt an den stark frequentierten Tagen ihren Bruder bei der Bewirtung. Sie betonte stolz, dass „Estia“ das einzige Geschäft dieser Art in Hessen sei – das nächste ähnliche Geschäft sei wohl erst in Stuttgart zu finden.
Ich stellte fest, dass das „Estia“ in der Region tatsächlich einmalig ist – ebenso wie das ausgezeichnete Essen, das ich selbst schon oft genießen konnte. Kein Wunder, dass man besonders an sonnigen Tagen keinen Platz mehr vor ihrem Lokal findet.
Die Geschwister sind mit den anderen Gewerbetreibenden am Kornmarkt gut vernetzt, und Theofania fügte hinzu: „Wir respektieren uns alle sehr und arbeiten daran, den Kornmarkt noch schöner und lebendiger zu gestalten.“
Mein Fazit: Überzeugen Sie sich selbst von den leckeren Produkten und den landestypischen Gerichten zum Mittagstisch.